Das Dekanat

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Herzlich Willkommen im Dekanat Naila!

Sie sind in „Bayern ganz oben” angekommen. Unser Dekanat liegt in der Mitte Deutschlands, am Schnittpunkt zwischen Bayern und Thüringen. Es besteht aus 16 Kirchengemeinden, die in 10 Pfarreien organisiert sind. Augenblicklich haben wir 18.000 Gemeindeglieder. Die Gegend ist seit der Reformation evangelisch.


Auffällig ist, dass nach den Jahren, die durch den Strukturwandel geprägt waren (Schließung vieler Industriebetriebe in den Branchen Porzellan, Schuhe, Textilien) heute wieder junge Familien zuziehen, weil man bei uns besser leben kann, als anderswo. Die Lebenshaltungskosten sind erfreulich niedrig. Bedingt durch den einmaligen Frankenwald boomt der Tourismus im Sommer noch immer.

Im Dekanat Naila hat es in den letzten Jahrzehnten immer wieder ein besonderes Aufwachen in Glaubensdingen gegeben. Das spürt man heute noch: Die Gemeinden sind lebendig. Viele Mitarbeitende haben den Glauben im Leben erprobt und so unseren auferstandenen Heiland Jesus Christus ganz praktisch erfahren.

Eine Frucht dieser lebendigen Aufbrüche ist die CVJM Pfingsttagung in Bobengrün. Viele Tausend, zunehmend junge Besucher kommen vom Pfingstsamstag bis zum Pfingstmontag in dieses kleine Dorf, um die Gegenwart Gottes in seiner Gemeinde zu feiern. Wir begrüßen regelmäßig Teilnehmer aus ganz Bayern, Thüringen und Sachsen. Mancher kommt sogar aus dem Ausland, um dieses Glaubensfest zu erleben. Ein Besuch der Homepage lohnt sich. Unzählige sind an den Pfingsttagen zum lebendigen Glauben an Jesus auf dieser Tagung gekommen.

Von überregionaler Bedeutung ist auch die Communität Christusbruderschaft in Selbitz. Vor 70 Jahren hat die Christusbruderschaft hier ihre Heimat gefunden und ist in unserm Dekanat seitdem zu einem besonderen Segen geworden. Ein sehr umfangreiches Tagungs- und Fortbildungsprogramm finden sie auf der Homepage. Besonders zeichnet die Communität Christusbruderschaft Selbitz die Begleitung von Menschen in Glaubens- und Lebensfragen aus.

Das 1849 gegründete Diakoniewerk Martinsberg hat seinen Sitz in Naila. Es ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen, sodass wir heute über 500 Mitarbeitende beschäftigen können. Aktiv ist „der Martinsberg” in den Bereichen Kinder- und Jugendfürsorge, Schule, Altenhilfe und ambulante Diakonie. Er betreibt ein Hospiz, dass einen sehr guten Ruf hat: Sehr liebevoll werden Menschen auf dem letzten Wegstück im Leben begleitet. Das spricht sich herum. Wir mussten jüngst unser Angebot erweitern.

Der schon oben erwähnte Tourismus profitiert von unberührter Natur. In unserer sich beschleunigenden Zeit suchen immer mehr Menschen die Stille, die im Frankenwald reichlich zu finden ist. Sie hilft, die Seele neu zu sortieren und innere Kräfte zu schöpfen. Wer noch nie auf dem Aussichtspunkt „König David” im wild-romantischen Höllental gestanden hat, der hat bisher etwas im Leben verpasst.